Bericht zur LRL Mädchen 15

Am 21./22.09. 2019 fand die Landesrangliste der Mädchen 15 (ehemals A-Schülerinnen) statt. Der ASV wurde durch Sinja und Lara vertreten.

Sinja, noch C-Schülerin, startete als krasse Außenseiterin und konnte daher befreit aufspielen. Für sie galt es lediglich, Erfahrungen zu sammeln. Bis zum letzten Spiel gelangen ihr immerhin vereinzelte Satzgewinne, auch wenn die Niederlagen noch nicht abzuwenden waren. Im letzten Spiel, gegen die gefühlt einen Meter größere Henriette Hoelzke vom TTV Friedrichsfelde, gelang ihr dann doch noch ein Sieg und damit ein schöner Abschluss. Sie belegte den 9. und damit vorletzten Platz.

Wir müssen festhalten: Es ist noch viel zu tun. Zwar ist langsam ein roter Faden in Sinjas Spiel erkennbar, auch gelingen vereinzelt schöne Spielzüge, aber es mangelt doch sehr an der Grundsicherheit und Spritzigkeit. In den nächsten Monaten müssen wir die Schläge stabilisieren, dann wird Sinja ihre Gegnerinnen auch vor größere Probleme stellen und mehr Spiele gewinnen.

Lara, bei der LRL Mädchen 13 noch Drittplatzierte, musste sich im Kampf um die vorderen Plätze gleich vier favorisierten Mädchen stellen:

Tekin (Füchse), der ältesten im Feld, gegen die Lara noch nicht gespielt hat,

Fangmeyer (Eastside), gegen die Lara bei der B-BEM verloren hat,

Hertin (SSV Rotation), gegen die Lara in der letzten Woche nach einem vergebenen Matchball im fünften Satz verloren hat,

Stolyar (Füchse), der Lara bereits zweimal nahezu chancenlos unterlag.  

Im Spiel gegen Tekin sorgte Lara für die erste Sensation: Sieg im fünften Satz! Mal dominierte die eine, mal die andere, mal flossen Tränen auf der einen Seite, mal auf der anderen. Am Ende war es ein etwas glücklicher, aber auch erkämpfter und verdienter Sieg, mit dem Lara der späteren Turniersiegerin die einzige Niederlage beibrachte.

Das Spiel gegen Fangmeyer war leichter als gedacht. Zwar lief Lara im dritten Satz einem durch eigene Nachlässigkeit verschuldeten hohen Rückstand hinterher, aber am Ende stand ein klares 3:0.

Gegen Hertin kämpfte sich Lara mit durchwachsenen Leistungen und stark strapazierten Nerven wieder in den fünften Satz, brach dort aber völlig ein und verlor wieder. Schlimmer als die Niederlage war das mentale Loch, in das Lara danach fiel. Zum Glück hatte sie vor dem Showdown mit Stolyar noch ein leichtes Spiel.  

Am Anfang lief es gegen Stolyar gar nicht gut. Mit vielen unnötigen Fehlern und ohne taktisches Rezept lag Lara schnell mit 0:2 hinten. Dann gelang es ihr, die neuen taktischen Anweisungen umzusetzen, vielleicht mit einem aus Resignation geborenen Gleichmut, und Stolyar kam ins Straucheln, machte mehr Fehler und spielte taktisch nachlässiger. Wieder in den fünften Satz. Jetzt, mit der neuen Hoffnung, stieg auch die Anspannung wieder. Gott sei Dank kein Fehlstart diesmal, sondern eine Führung, die ganze Zeit. Aber im Spiel gegen Hertin hatte Stolyar auch einen deutlichen Rückstand im fünften Satz gedreht, also war äußerste Vorsicht geboten. Die letzten Punkte schleppten sich eine gefühlte Ewigkeit hin, aber dann war es soweit: der erste Sieg gegen Berlins beste B-Schülerin!

Und damit nicht genug. Auf der Zielgeraden ließ Lara sowohl Hertin als auch Stolyar hinter sich und wurde mit 8:1 Spielen sensationell Ranglistenzweite (spielgleich mit der Ersten) – alle anderen Spiele hatte Lara 3:0 gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

Natürlich werden wir weiter hart arbeiten, im sportlichen und mentalen Bereich, um solche Momente und Siege wiederholt erleben zu können! Auch mit anderen aus der Störenfried-Truppe.

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